Lebensraum Ökosystem
Flora &
Fauna
Das Bürmooser Moor beherbergt eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, darunter viele seltene und bedrohte Arten. Diese hohe Biodiversität ist wichtig, um das gesamte Ökosystem in Balance zu halten und seine Stabilität zu gewährleisten.
Einzigartige Fauna
Tiere im Bürmooser Moor.
Das Bürmooser Moor beherbergt eine Vielzahl von Tieren, die an die besonderen Bedingungen des Moors angepasst sind. Einige der Tiere, die im Bürmooser Moor vorkommen, sind:
Rohrweihe
Die Rohrweihe ist ein Greifvogel, der hauptsächlich in feuchten und offenen Landschaften lebt. Die Männchen haben eine grau-braune Farbe, während die Weibchen etwas dunkler und rötlicher sind. Die Rohrweihe brütet oft in Schilfgebieten oder feuchten Wiesen und baut ihr Nest direkt auf dem Boden. Während der Brutzeit ist das Männchen für die Versorgung des Weibchens und der Jungen verantwortlich. Die Rohrweihe ist aufgrund Lebensraumverlust und Pestizideinsatz gefährdet. In ganz Österreich gibt es nur etwa 300 Brutpaare.
Rohrdommeln
Die Rohrdommel ist ein Vogel, der im Schilf des Moores lebt. Sie sind Meister im Tarnen und können sich hervorragend an ihre Umgebung anpassen.
Wiesenpieper
Der Wiesenpieper ist ein kleiner Singvogel, der in den offenen Bereichen des Moores lebt. Sie brüten auf dem Boden und ernähren sich von Insekten.
Schmetterlinge
Es gibt viele Schmetterlingsarten, die im Bürmooser Moor vorkommen, darunter der Kaisermantel, Distelfalter, Schwalbenschwanz, Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge, Admiral, Schillerfalter, Landkärtchen, Aurorafalter, Zitronenfalter und Ochsenauge.
Libellen
Auch Libellen sind im Moor zu finden. Sie nutzen das flache Wasser und die Schilf- und Moorvegetation als Lebensraum.
Amphibien
Spring-, Gras-, Laub-, Teich- und kleiner Wasserfrosch sowie Erdrköten kann man bei uns im Moor vorfinden. Ebenfalls gesichtet werden können Gelbbauchunke und Kamm-, Berg- und Teichmolch. Der Springfrosch kommt dabei besonders häufig vor. Erwähnenswert hierbei ist das Vorkommen des Kammmolchs. Seit 2014 ist daher das Natur- und Europa-Vogelschutzgebiet "Bürmooser Moor" auch ein Fauna-Flora-Habitat-Schutzgebiet für den Kammmolch.
Diese und viele weitere Tierarten machen das Bürmooser Moor zu einem wichtigen Lebensraum und einem interessanten Ziel für Naturbeobachtungen. Es ist jedoch wichtig, die Tiere nicht zu stören oder zu gefährden, um das empfindliche Ökosystem des Moores zu schützen.
Atemberaubende Flora
Pflanzen im Bürmooser Moor.
Das Bürmooser Moor ist bekannt für seine einzigartige Flora, die an die besonderen Bedingungen des Moors angepasst ist. Einige der Pflanzenarten, die im Bürmooser Moor vorkommen, sind:
Torfmoose
Torfmoose sind die wichtigsten Pflanzen im Moor. Sie bilden die Torfschicht und halten das Wasser zurück.
Sonnentau
Der Sonnentau ist eine fleischfressende Pflanze, die im Moor vorkommt. Sie ernährt sich von Insekten und anderen Kleintieren.
Wollgras
Das Wollgras ist eine typische Pflanze in feuchten Wiesen und Mooren. Sie bildet weiße, flaumige Blütenstände und ist eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten.
Sumpf-Calla (Sumpf-Schlangenwurz)
Die Sumpf-Calla (Calla palustris) ist eine charakteristische Pflanze feuchter und mooriger Lebensräume. Sie bildet dichte Bestände mit herzförmigen Blättern und auffälligen weißen Hochblättern, die eine gelbliche, kolbenartige Blüte umgeben. Diese einzigartige Pflanze hat kulturelle Bedeutung und ist das Symbol einiger Regionen. Allerdings ist sie auch durch menschliche Eingriffe gefährdet, wodurch ihr empfindlicher Lebensraum bedroht wird.
Pfeifengras
Das Pfeifengras ist eine hohe Grasart, die im Moor vorkommt. Sie bildet dichte Bestände und ist wichtig für die Stabilität des Torfs.
Moosbeere
Die Moosbeere ist eine kleine, immergrüne Pflanze, die im Moor wächst. Sie bildet rote Beeren, die von vielen Tieren, einschließlich Vögeln, gefressen werden.
Diese und viele weitere Pflanzenarten sind ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems im Bürmooser Moor und tragen zur Vielfalt des Lebens im Moor bei. Es ist jedoch wichtig, die Pflanzen nicht zu stören oder zu zerstören, um das empfindliche Ökosystem des Moores zu schützen.